Nach der teilweise durch Legenden überlagerten Vita stammte Kilian vielleicht aus Irland und wirkte im 7. Jh. im Raum Würzburg als Wanderbischof. Seine Begleiter waren Kolonat und Totnan. Seinen Namen erhielt er möglicherwiese erst zu dieser Zeit. Angeblich geriet er dann in Würzburg mit der Herzogfamilie in Streit. Er forderte den Herzog auf, seine Ehefrau zu verlassen, da diese vorher mit seinem Bruder verheiratet gewesen war. Die Ehefrau soll dann den Mordauftrag erteilt haben. Das Totesdatum lag um 689 n. Chr.
Der erste Bischof von Würzburg - Burkhard - erhob die Gebeine am 8. Juli 752. 788 wurden in Anwesenheit von Karl dem Großen die Gebeine in den Würzburger Salvatordom (Vorgängerbau der Neumünsterkirche) überführt.
Kilian soll bei folgenden Leiden helfen :
(Quelle: V. Schauber/ H.M. Schindler, Bildlexikon der Heiligen. Seligen und Namenspatrone (München 1999) 367.)